Der Brandschutz von EPS-Sandwichpaneelen bezieht sich auf die Fähigkeit dieser Verbundpaneele, einer Brandbeanspruchung standzuhalten, die Verbrennung verzögern und die Flammenausbreitung begrenzen, eine entscheidende Sicherheitsfunktion, die durch Materialtechnik und die Einhaltung von Industriestandards verbessert wird. Herkömmliches EPS ist brennbar, aber feuerbeständige Versionen enthalten während der Herstellung flammhemmende Zusatzstoffe, die die Entzündung unterdrücken und das Brennen verlangsamen, sobald Wärme oder Flammen einwirken. Diese Zusatzstoffe wirken, indem sie flammenhemmende Gase freisetzen, die den Verbrennungsprozess unterbrechen und somit die Beteiligung des Paneels an der Brandentwicklung reduzieren. Auch die Deckschichten spielen eine Rolle: Stahlabdeckungen wirken als Wärmeschutzschild und verzögern den Wärmetransfer zum EPS-Kern, während brandschutzgeprüfte Abdeckungen wie zementäre Platten zusätzlichen Schutz bieten. Die Brandleistung wird durch standardisierte Prüfungen klassifiziert (wie z. B. ASTM E84 oder EN 13501), bei denen Parameter wie Flammschutzindex, Rauchentwicklung und Zeit bis zum strukturellen Versagen gemessen werden. Viele feuerbeständige EPS-Paneele erreichen Brandverbreitungsklassen der Klasse B oder besser und sind daher für die meisten nicht zu hohen Gebäuden gehörenden Wohn- und Gewerbeanwendungen geeignet. Für Hochrisikobereiche bieten Hersteller Paneele mit schwellenden Beschichtungen, die sich beim Erhitzen ausdehnen und eine isolierende Kohleschicht bilden, die den Kern weiter schützt. Eine fachgerechte Installation, einschließlich Brandschutzabdichtung um Durchdringungen und Fugen, stellt sicher, dass das Paneelsystem als Ganzes seine feuerbeständigen Eigenschaften beibehält. Durch die Kombination von Isolierleistung und Brandschutz bieten EPS-Sandwichpaneele eine praktische Lösung für Bauunternehmen, die Materialien benötigen, die sowohl Anforderungen an Energieeffizienz als auch an Lebenrettung erfüllen.