Ein wasserdichter Kuhstall ist eine Tierhaltungsanlage, die so konzipiert ist, dass Wasser nicht eindringen kann und somit das Vieh vor Regen, Schnee und feuchtigkeitsbedingten Problemen geschützt wird, welche die Tiergesundheit sowie die Stabilität der Konstruktion beeinträchtigen können. Diese Ställe sind mit mehreren Schutzschichten gegen Wasser ausgestattet, angefangen mit einem haltbaren Dach, das aus wasserdichten Materialien wie Metallplatten, Asphaltdecken oder verstärkten Kunststoffplatten besteht. Die Dächer sind ausreichend geneigt, um ein schnelles Abfließen des Regenwassers zu gewährleisten, wobei die Dachüberstände weit genug über die Wände hinausragen, um zu verhindern, dass Regen direkt auf die Seiten trifft. Die Fugen und Verbindungsstellen des Daches sind mit wasserdichtem Kitt oder Klebeband versiegelt, um mögliche Leckstellen zu vermeiden. Die Wandkonstruktion ist ein weiteres wesentliches Element der Wasserdichtigkeit und verwendet Materialien wie imprägniertes Holz, Metallplatten oder Beton, die wasserabweisend sind. Für zusätzlichen Schutz enthalten manche Wände unter der äußeren Verkleidung eine Dampfsperre oder eine wasserdichte Membran, die verhindert, dass Feuchtigkeit in die Struktur eindringt. Die Fundamente sind so gestaltet, dass Grundwasser nicht eindringen kann, wobei Betonplatten leicht geneigt sind, um das Wasser abfließen zu lassen, und oft mit umlaufenden Ablaufrohren ausgestattet sind, die das Wasser vom Stall weg leiten. In Regionen mit hohen Niederschlägen oder Hochwassergefahr kann der Stall auf Betonblöcken oder Stelzen erhöht gebaut sein. Der Bodenbelag in einem wasserdichten Kuhstall besteht üblicherweise aus Beton oder Gummimatten, die feuchtigkeitsresistent sind, und verfügt über Rillen oder Kanäle, die Urin und Wasser zu den Abflussanlagen leiten und somit die Liegeflächen trocken halten. Eine angemessene Belüftung spielt ebenfalls eine Rolle bei der Wasserdichtigkeit, indem sie Kondenswasser reduziert, das entstehen kann, wenn warme, feuchte Luft im Innenraum auf kühle Außenflächen trifft. Indem der Innenraum trocken bleibt, verhindern wasserdichte Kuhställe das Wachstum von Schimmel, das Verrotten von Holz (in herkömmlichen Konstruktionen) und die Korrosion von Metallteilen, wodurch die Lebensdauer der Struktur verlängert wird. Noch wichtiger ist, dass sie das Vieh vor kalten, feuchten Bedingungen schützen, die Atemwegserkrankungen, Probleme mit den Hufen und eine verringerte Produktivität verursachen können, weshalb sie eine wesentliche Investition in das Tierwohl und die Effizienz des Betriebs darstellen.